196. Gemeindebrief zum 18.02.2024
Liebe Gemeinde!
Mit dem Aschermittwoch hat liturgisch die Fastenzeit begonnen, die Zeit, in der viele Menschen alte Gewohnheiten in Frage stellen und versuchen, sich neu auf das auszurichten, was ein “Mehr” an Leben verspricht.
Für Christinnen und Christen dient die Fastenzeit nicht der körperlichen Selbstoptimierung. Sie ist vielmehr die Zeit, in der die Frage nach der eigenen Gottesbeziehung im Mittelpunkt steht. Die Fastenzeit ist die Zeit, in der wir versuchen, das eigene Leben wieder tiefer und erfahrbar auf Gott auszurichten. Das äußere Fasten kann dieses Ziel auf verschiedenste Weise unterstützen, ist aber kein Selbstzweck.
In unserer Gemeinde gibt es in den kommenden Wochen zahlreiche Angebote, die helfen sollen, die Fastenzeit auch geistlich zu gestalten. Eine Aufstellung aller Angebote in der Fastenzeit finden Sie hier ...
Wir verhüllen in Sankt Familia seit vielen Jahren in der Fastenzeit unser Altarkreuz, oft auch auf künstlerische Weise oder wir gestalten den Altarraum in besonderer Art. Damit wird das Besondere dieser heiligen 40 Tage hervorgehoben. In diesem Jahr hat unser Gemeindemitglied Claudia Blume, eine Künstlerin, die mit Holz arbeitet, unser Kreuz auf eigene Weise verhüllt und auch den Altarraum gestaltet. Wir freuen uns, wenn Sie uns Ihre Gedanken zu dieser künstlerischen und theologischen Gestaltung unserer Kirche mitteilen. In der Fastenzeit werden wir auch Möglichkeit bieten, sich zu dem Kunstwerk auszutauschen.
Die Gottesdienste am 17./18.02.2024
An diesem Wochenende ist Pfarrer Fischer und unsere Gemeindereferentin, Birgit Weber, mit den Erstkommunionkindern und ihren Familien zum gemeinsamen Familienwochenende im Kolpinghaus Duderstadt.
- Die Gottesdienste in unserer Gemeinde werden deshalb als Wortgottesdienste mit Kommunionfeier gestaltet. Die Leitung haben Christian Kuttenberger und Gabriele von Karais. Die Gottesdienste sind Samstag, 17. Februar als Vorabendgottesdienst um 17 Uhr
- und am Sonntag, 18. Februar um 10.30 Uhr
- wieder mit Kindergottesdienst.
Wunden verbinden – Hirtenwort von Bischof Dr. Michael Gerber zur Fastenzeit 2024
In seinem Hirtenwort zur Fastenzeit 2024 nutzt Fuldas Bischof Dr. Michael Gerber den Vorgang der Rebveredelung aus dem Weinbau als Gleichnis. Er geht der Frage nach: Wie kann uns der Glaube angesichts der Herausforderungen im Hier und Heute eine Hilfe und Orientierung sein?
- Mehr dazu unter: fastenzeit.bistum-fulda.de ...
Vorausblick auf Gemeindeveranstaltungen 2024
25.02. > Kaffee aus dem Anbaugebiet Kigoto Hills/Uganda
Sonntag, 25. Februar, 15.00 Uhr, wird Allan Aturinda aus Uganda im Rösterei Café von Kühn&Carter, Lilienthalstr. 1, Kaffee aus dem Anbaugebiet Kigoto Hills/Uganda vorstellen.
Der Kaffee, der in dem Gebiet angebaut und geerntet wird, wo unser Verein Together-Hilfe für Uganda e.V. tätig ist, ist in Kassel geröstet und soll hier vertrieben werden. Für die nächsten drei Brunch-Treffs nach den Familiengottesdiensten unserer Gemeinde am jeweils ersten Sonntag im Monat werden wir diesen Kaffee ausschenken – und damit auch Werbung für den Verkauf machen.
Die ugandischen Farmer partizipieren am Verkaufserlös und wir können dazu beitragen, indem wird den Kigoto Hills Kaffee kaufen. So schaffen wir dort gemeinsam Chancen, für eine weitere positive wirtschaftliche Entwicklung. Herzlich Einladung an alle Interessierten, an der Verkostung am 25. Februar hier in Kassel teilzunehmen.
01.03. > Weltgebetstag
Am 1. März findet – wie an jedem ersten Freitag im März – der ökumenische Weltgebetstag statt.
Wir feiern dieses Jahr in der methodistischen Pauluskirche, Friedrich-Engels-Straße 24. Beginn ist um 18.00 Uhr.
Frauen aus Palästina haben schon vor Jahren ihre Anliegen und Gebete für diesen Tag formuliert. Inzwischen ist viel passiert und Israel/Palästina ist Kriegsregion. Die Situation ist gerade auch für deutsche ChristInnen schwierig, denn die Palästinenserinnen sprechen - wie das alle Christinnen beim Weltgebetstag tun - aus ihrer Sicht. Dennoch wollen wir zusammen für ihren Frieden und den Frieden in Israel/Palästina beten.
- Lesen Sie dazu auch auf unserer Homepage "Dein Wort durchbricht die Dunkelheit des Lebens" ...
23.02. (jeden Freitag) > Wächterdienst vor der Synagoge
Wir laden weiterhin ein zum Wächterdienst vor der Synagoge in Kassel, Bremer Straße 3, freitags 16.45 – 18.15 Uhr.
Nach den verheerenden Terroranschlägen der Hamas dreht sich die unselige Spirale von Hass und Gewalt im Nahen Osten weiter. Leidtragende sind wieder einmal die Zivilisten. Da sind die vielen ermordeten israelischen Zivilisten, auf deren Schicksal wir mit Entsetzen und Trauer schauen. Zunehmend geraten auch unschuldige Menschen in Gaza in den Wirbel der Gewalt. Es ist zu befürchten, dass durch den jetzigen Krieg neuer Hass gesät und friedliche Lösungen immer schwerer werden.
Daneben erleben wir in Deutschland, auch in Kassel, dass Juden und Jüdinnen sich zunehmend unsicher und bedroht fühlen und Anfeindungen erleben. Mehrere Kasseler Kirchengemeinden und Institutionen haben sich entschieden, für die nähere Zukunft während des Synagogengottesdienstes am Freitagabend in wechselnder Verantwortung einen “Wächterdienst” zu leisten, vor der Synagoge zu stehen und so Solidarität zu zeigen. Wir wenden uns damit gegen jede Form von Antisemitismus und stellen sicher, dass der Synagogengottesdienst ohne Störung gefeiert werden kann.
Es gibt keine Ansprachen oder Kundgebungen. Setzen Sie ein Zeichen, machen Sie mit. Danke!
Wachsende innere Freiheit
Im Evangelium des ersten Fastensonntags hören wir jedes Jahr von der Versuchung Jesu in der Wüste. Sein 40 tägiges Fasten dort ist bis heute Vorbild für unsere Fastenzeit. Vielleicht erleben wir wie er, dass diese Zeit der inneren und äußeren Beschränkungen manche Versuchungen wach werden lässt. Sich ihnen zu stellen und konstruktiv damit umzugehen bedeutet auch, geistlich zu wachsen.
Erst danach begann Jesus mit seiner Predigt und seiner öffentlichen Tätigkeit. Jesus erkennt erst nach dieser Auseinandersetzung: Die Zeit ist erfüllt; das Reich Gottes ist nahe!” (Mk 1,14). Die Vollendung dieser Erkenntnis feiern wir erst später.
Erst braucht es den Lebensweg als Lernweg. Aber der führt uns zu Ostern.
Ihr Harald Fischer, Pfarrer, für das Leitungsteam von Sankt Familia
zum ersten Sonntag in der fastenzeit, 18. Februar 2024
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Wichtiges aus den letzten Gemeindebriefen
Karwoche > Passion, eine Show des Fernsehsenders RTL
In der Karwoche wird der Fernsehsender RTL in einer großen öffentlichen Show “Die Passion Jesu” präsentieren.
In Holland ist das eines der größten Fernsehereignisse des Jahres. In Deutschland wurde diese Show letztes Jahr zum ersten Mal in Essen aufgeführt. Ein Millionenpublikum verfolgte sie im TV. Dieses Jahr wird sie in Kassel präsentiert.
Veranstalter sind nicht die Kirchen, sondern der private Fernsehsender.
Aber natürlich werden wir das Ereignis mit Interesse verfolgen. Jeder, jede hat auch die Möglichkeit, sich als Zuschauer direkt zu beteiligen. Wer außerdem als Statist bei der Fernsehsendung unmittelbar mitwirken will, kann sich bewerben. Es gibt bereits Mitte Februar drei Produktionstage.
ab 04.02. > neue Praktikantin Ines Haifl
Ab Sonntag, 4.2. haben wir für sieben Woche eine Praktikantin in Sankt Familia.
Ines Haifl stellt sich selbst vor:
"Hallo! Mein Name ist Ines Haifl und ich bin 21 Jahre alt. Ich freue mich, vom 05.02. bis 22.03.2024 ein Praktikum in Ihrer Pfarrei und im Bildungsforum St. Michael im Kolpinghaus absolvieren zu dürfen. In diesem Zeitraum hoffe ich auf viele neue Erfahrungen und Eindrücke, auf schöne Begegnungen mit Ihnen und Euch. Zu meiner Person: Ich bin in Bebra, in der Pfarrei St. Franziskus, aufgewachsen. Seit September 2022 studiere ich in Paderborn "Angewandte Theologie" und schließe das Studium nächstes Jahr mit dem Bachelor ab. Mit meinem Studium strebe ich einen kirchlichen Dienst an, um mit Menschen über Gott zu reden und dabei gemeinsam im Glauben zu wachsen. Ich bin mir sicher, dass ich hier nochmal neue und andere Erfahrungen als in meiner Heimatgemeinde und in anderen Praktika sammeln kann. Daher würde ich mich freuen, wenn wir schnell miteinander ins Gespräch kommen könnten!"
Ergebnisse der Wahl zum Pfarrgemeinderat
Am letzten Sonntag waren die Wahlen zum Pfarrgemeinderat. 205 Menschen unserer Gemeinde haben sich an der Wahl beteiligt.
Gewählt wurden: Kathrin Drescher-Mattern, Andreas Gehrke, Martin Pujiula, Lisa Wegener, Christoph Baumanns, Birgitta Schwansee, Klara Martin, Anja Lipschik, Eva Marie Braun, Stefanie Kirchner, Hanna Ruppe und Astrid Neugebauer.
Zur Kooptierung wurden von je 144 Wählern Gyde Botsch und Jaqueline Schwegmann vorgeschlagen.
Herzlichen Dank, dass Sie gewählt haben!
Alles was Odem hat
Mit dem 1. Advent beginnt in der Tradition der Kirche auch das neue Kirchenjahr, in dem im Jahr 2023/24 vorwiegend das Markusevangelium im Gottesdienst vorgelesen wird.
Alles was atmet...” (Ps 150,6)
Wir hatten das Jahr 2023 unter das geistliche Motto gestellt: “Fürchtet euch nicht, denn Gott ist mit euch!” Auch das kommende Jahr wird in unserer Gemeinde unter einem eigenen geistlichen Motto stehen. Der Liturgiekreis hat sich nach Vorschlag der Beauftragten für die Verkündigung, Gabriele von Karais, für das Motto: “Alles was atmet...” (Ps 150,6) entschieden. Mit diesem gewaltigen Satz endet der Psalm 150 und damit das ganze Buch der Psalmen. Alles ist angesprochen. Nicht nur die Menschen, auch die Tiere, die Pflanzen, gemeint ist ganz umfassend die gewaltige Schöpfung Gottes: der Mensch, die Erde, der Himmel, der Kosmos.
Wir werden uns auf verschiedene Weise mit Vorträgen, Veranstaltungen, Impulsen, Übungen diesem Thema immer neu nähern. Und jeden Gottesdienst mit dem Ruf enden: “Gehet hin in Frieden. Und: Alles was atmet, lobe den Herrn, denn Gottes Gegenwart ist in allem und mit allem!”
Erinnerungsbuch
Wir haben in unserer Gemeinde ein “Erinnerungsbuch” eingeführt, das an die Verstorbenen aus unserer Gemeinde erinnern soll.
Wir laden Sie ein, selber ein Blatt für dieses Erinnerungsbuch für Ihre Verstorbenen zu gestalten, die in irgendeiner Weise mit unserer Gemeinde verbunden waren.
Die Gestaltung dieser Seite (ein DIN A 4 Blatt) kann in einer freien Weise erfolgen. Es sollten
- die Lebensdaten (Geburt, Tod),
- vielleicht ein Bild, ein Erinnerungswort zu sehen sein.
Geben Sie dieses Blatt bitte in der Sakristei oder im Pfarrbüro ab. Wir werden es dann in das Erinnerungsbuch einfügen. An dem jeweiligen Todesdatum wird das Blatt aufgeschlagen und zum Erinnern und Gebet einladen.
An den jeweiligen Sonntagen erinnern wir beim Todesgedenken der Verstorbenen, die in diesem Buch benannt sind.
Das Evangelienbuch von Sankt Familia
In unserer Gemeinde geben wir nach dem Sonntagsgottesdienst seit vielen Jahren das Evangelienbuch einer Person oder einer Familie mit, die dann den Text des Evangeliums für den kommenden Sonntag in das Buch schreibt.
Am Anfang des Kirchenjahres ist das Buch zunächst ganz leer und Woche für Woche füllt es sich mit dem jeweiligen Sonntagsevangelium. Jeder, jede Person, jede Familie schreibt, malt, gestaltet nach eigenen Ideen. Dadurch entstehen jeweils Seiten, die ganz unterschiedlich aussehen.
In den nächsten Wochen legen wir einige Evangelienbücher der vergangenen Jahre unter der Orgelempore auf die Tische zum Anschauen aus.
Schön, wenn Sie sich entscheiden, das aktuelle Evangeliar, aus dem wir im Moment das Evangelium vorlesen, mit dem Text für den kommenden Sonntag am Ende eines Gottesdienstes mal mitzunehmen und das Evangelium des nächsten Sonntags reinzuschreiben. Das “Wort Gottes” ist dann eine Woche bei Ihnen “beheimatet” und kommt aus Ihrer Lebenswirklichkeit zurück in unsere Gemeinde. Was für ein schönes Zeichen!
Sie können sich gern im Pfarrbüro melden, wenn Sie das Evangelium an einem bestimmten Sonntag mitnehmen wollen. Sie können sich aber auch gern spontan erst jeweils am Ende eines Gottesdienstes melden.