202. Gemeindebrief zum 31.03.2024

Liebe Gemeinde!

Bild: Sylvio Krüger, Pfarrbriefservice.de
Bild: Sylvio Krüger, Pfarrbriefservice.de

Christus ist erstanden! Ja, er ist wahrhaft auferstanden!

Dieser Ruf und Gruß der orthodoxen Christenheit bringt den Grund des Osterjubels auf den Punkt. Wir folgen nicht nur einer Idee, die sich im Tod am Kreuz überholt hätte. Wir haben nicht nur ein Idol, das an den Realitäten dieser Welt gescheitert ist. Nein, Ostern bringen wir zum Ausdruck, dass die Liebe stärker ist als die Gewalt. Wir vertrauen darauf, dass der Mensch Jesus von Nazareth, den wir als den Christus Gottes bekennen, den Tod überwunden hat. Wir glauben, dass er lebt. Wir glauben, dass er unter uns ist. Wir glauben, dass in ihm die letzte Wahrheit dieser Welt und unseres persönlichen Lebens erkennbar wird. Dieser Glaube verändert die Weltsicht – auch auf das ganz persönliche Leben. Er schenkt eine unzerstörbare Hoffnung, die auf das lebensspendende Handeln Gottes gegründet ist. Ostern ist die wahrhaft große Zeitenwende. Liebe, Mitmenschlichkeit, Güte und Barmherzigkeit sind nicht nur leere Worte romantischer Gutmenschen. Die Liebe hat sich bewährt, gerade in der knallharten Auseinandersetzung mit den Realitäten dieser Welt. Ihr dürfen wir mehr vertrauen als allem Machtpoker und als allen militärischen Abwehrschirmen. Christus ist auferstanden. Das Leben besiegt den Tod.

 

Vorausblick auf die Gottesdienstzeiten an den Ostertagen
  • Wir feiern die Osternacht am Ostersonntag, 31. März, 5.00 Uhr. (Beachten Sie bitte, dass in der Osternacht auch die Uhr umgestellt wird. Nach “alter” Zeit beginnt der Ostergottesdienst also bereits um 4.00 Uhr!!). Wir beginnen im Pfarrgarten mit dem Osterfeuer. Wir freuen uns, in diesem Gottesdienst auch wieder zwei Taufen feiern zu können. Anschließend ist die Gemeinde zum großen Osterfrühstück ins Alfred-Delp-Haus eingeladen.  

  • Um 10.30 Uhr ist das Osterhochamt.

  • Am 2. Ostertag, Ostermontag, ist um 10.30 Uhr das Festhochamt.


Gottesdienste in den Osterferien

In den Osterferien ist an den Werktagen kein Gottesdienst. Samstag, 6. April, ist um 18.00 Uhr (beachten Sie bitte die Zeitumstellung mit dem Beginn der Sommerzeit) und am Sonntag, 7. April um 10.30 Uhr jeweils Wortgottesdienst mit Kommunionfeier, die von Bärbel Meyer und Astrid Neugebauer geleitet werden. Am Sonntag ist wegen der Osterferien kein Kindergottesdienst.

 

Gemeindewanderung am Samstag, 6. April

Samstag, 6. April findet die nächste Gemeindewanderung statt. Alle sind herzlich eingeladen - auch mit Bekannten und Freunden/innen. Wir wandern auf dem Kasselsteig (W2) von Ahnatal nach Mönchehof. Die Strecke hat viele Aussichtspunkte ins Ahnatal und Umgebung, führt um Weimar herum durch das Naturschutzgebiet "Keischel" und an Heckershausen vorbei zum Schäferberg, wo eine Einkehr möglich ist. Auf dem Weg nach Mönchehof kommen wir am ehemaligen Lager für Fremd- und Zwangsarbeiter des 2. Weltkriegs vorbei. Die Strecke ist leicht zu begehen und geht über 13,6 km - Abkürzungen sind in Heckershausen und am Schäferberg möglich.

Treffpunkt ist um 10 Uhr am Bahnhof Ahnatal-Weimar. Mit ÖPNV zu erreichen ab Kassel Hauptbahnhof mit der RT 1 um 9:28 mit Umstieg im Bahnhof Obervellmar in die RB 4 ab 9:46. Die Rückfahrt ab Mönchehof ist alle halbe Stunde möglich. Leitung: Klaus Wellhäuser

 

Offener FreiZeitTreff am Dienstag, 9. April

Der nächste Offene FreiZeitTreff Sankt Familia ist Dienstag, 09.04.2024. Wir treffen uns um 15.45 Uhr im Foyer der GRIMMWELT, Weinbergstr. 21, Kassel. Frau Sylvia Schmelzer wird uns von 16.00 Uhr bis ca. 17.30 Uhr durch die Sonderausstellung „Akte Rumpelstilzchen“ führen; der Preis für die Führung beträgt 110,00 Euro, hinzu kommt der Eintritt in Höhe von 3 Euro pro Person.

Anschließend treffen wir uns in der Gaststätte Lohmann, Königstor.

Anmeldung bitte bei: vaupel.juergen@t-online.de.

 

Kolping-Kleider-Sammlung am Samstag, 13. April

Samstag, 13. April, ist Kolping-Kleider-Sammlung. Mit dem Erlös dieser Sammlung wird eine Initiative von Kolping Myanmar unterstützt, wo Menschen in Krisenregionen durch Kurzzeitausbildungen eine Perspektive und Startchance bekommen. Gesammelt werden besonders noch tragfähige Kleidung, Bett- und Haushaltswäsche, Decken und Textilien aller Art sowie noch tragfähige Schuhe, die paarweise zu bündeln sind. In der Kirche liegen Sammelbeutel von Kolping aus.
Diese Beutel können ab Sonntag, 7. April bis Samstag, 13. April, 9.00 Uhr vor dem Alfred-Delp-Haus abgelegt werden.

Weitere Informationen zur Sammlung finden sich unter www.kolping-fulda.de

 

27./28. April Verwaltungsratswahlen

Verwaltungsratswahlen 27./28. April. Im April wird der Verwaltungsrat unserer Gemeinde neu gewählt. Der Verwaltungsrat ist verantwortlich für das Eigentum der Pfarrei: für das Gebäude der Kirche, für Pfarrhaus, Gemeindezentrum, Taizekapelle, usw. Außerdem beschließt der Verwaltungsrat den Vermögenshaushalt und ist verantwortlich für die finanziellen Belange der Gemeinde.

Eigentlich sind nur die Gemeindemitglieder für die Wahl des Verwaltungsrates wahlberechtigt, die auf dem Territorium der Pfarrei wohnen. Vor kurzem hat das Bistum aber beschlossen, dass für ehrenamtlich aktive Gemeindemitglieder eine sog. “Umpfarrung” möglich ist und sie so auch für die Verwaltungsratswahl das aktive und passive Wahlrecht erhalten. Viele unserer ehrenamtlich tätigen Gemeindemitglieder haben diese Möglichkeit schon wahrgenommen. Wenn Sie sich dem anschließen möchten, setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung. Die Wählerliste liegt noch bis zum 5. April während der Bürozeiten zur Einsichtnahme im Pfarrbüro aus.

 

Vorausblick auf Gemeindeveranstaltungen 2024

 

15.03. (jeden Freitag) > Wächterdienst vor der Synagoge

Wir laden weiterhin ein zum Wächterdienst vor der Synagoge in Kassel, Bremer Straße 3, freitags 16.45 – 18.15 Uhr.

Nach den verheerenden Terroranschlägen der Hamas dreht sich die unselige Spirale von Hass und Gewalt im Nahen Osten weiter. Leidtragende sind wieder einmal die Zivilisten. Da sind die vielen ermordeten israelischen Zivilisten, auf deren Schicksal wir mit Entsetzen und Trauer schauen. Zunehmend geraten auch unschuldige Menschen in Gaza in den Wirbel der Gewalt. Es ist zu befürchten, dass durch den jetzigen Krieg neuer Hass gesät und friedliche Lösungen immer schwerer werden.

Daneben erleben wir in Deutschland, auch in Kassel, dass Juden und Jüdinnen sich zunehmend unsicher und bedroht fühlen und Anfeindungen erleben. Mehrere Kasseler Kirchengemeinden und Institutionen haben sich entschieden, für die nähere Zukunft während des Synagogengottesdienstes am Freitagabend in wechselnder Verantwortung einen “Wächterdienst” zu leisten, vor der Synagoge zu stehen und so Solidarität zu zeigen. Wir wenden uns damit gegen jede Form von Antisemitismus und stellen sicher, dass der Synagogengottesdienst ohne Störung gefeiert werden kann.

Es gibt keine Ansprachen oder Kundgebungen. Setzen Sie ein Zeichen, machen Sie mit. Danke!

 

Die Karwoche stellt uns als Christen vor eine große Herausforderung: Wir stellen uns der Wirklichkeit dieser Welt mit ihren Abgründen, auch mit ihrer Tendenz zur Gewalt und zum Unrecht. Wir tun das als Christen, die schon von dem Glauben und der Hoffnung berührt sind, dass dies nicht das letzte Wort über alles ist, was uns begegnet. Der Schimmer der Osterhoffnung begleitet uns. Aber trotzdem leben wir in dieser von Verrat, von Missgunst, Neid und Gewalt geprägten Wirklichkeit. Wir müssen sie aushalten und oft genug auch selber erleiden. Wie wichtig ist es, dass wir auch feiern dürfen, dass unser Gott nicht von all dem unberührt in einem fernen Olymp ironisch lächelnd auf die verirrten Menschen schaut. Gott kennt uns und das Leiden dieser Welt. Er ist uns auch darin nahe.


Ihr Harald Fischer
, Pfarrer, für das Leitungsteam von Sankt Familia

zum Palmsonntag, 24. März 2024

 

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Wichtiges aus den letzten Gemeindebriefen

Alles was Odem hat

„Alles, was atmet...“ ist das geistlcihe Motto für das neue Kirchenjahr, in dem im Jahr 2023/24 vorwiegend das Markusevangelium im Gottesdienst vorgelesen wird.

Alles was atmet...” (Ps 150,6)

Wir hatten das Jahr 2023 unter das geistliche Motto gestellt: “Fürchtet euch nicht, denn Gott ist mit euch!” Auch das kommende Jahr wird in unserer Gemeinde unter einem eigenen geistlichen Motto stehen. Der Liturgiekreis hat sich nach Vorschlag der Beauftragten für die Verkündigung, Gabriele von Karais, für das Motto: “Alles was atmet...” (Ps 150,6) entschieden. Mit diesem gewaltigen Satz endet der Psalm 150 und damit das ganze Buch der Psalmen. Alles ist angesprochen. Nicht nur die Menschen, auch die Tiere, die Pflanzen, gemeint ist ganz umfassend die gewaltige Schöpfung Gottes: der Mensch, die Erde, der Himmel, der Kosmos.

Wir werden uns auf verschiedene Weise mit Vorträgen, Veranstaltungen, Impulsen, Übungen diesem Thema immer neu nähern. Und jeden Gottesdienst mit dem Ruf enden: “Gehet hin in Frieden. Und: Alles was atmet, lobe den Herrn, denn Gottes Gegenwart ist in allem und mit allem!”

 

Erinnerungsbuch
Erinnerungsbuch Sankt Familia, Kassel. Titelseite. Zeichnung und Gestatlung: Birgitta Schwansee, 2023
Bild: Birgitta Schwansee

Wir haben in unserer Gemeinde ein “Erinnerungsbuch” eingeführt, das an die Verstorbenen aus unserer Gemeinde erinnern soll.

Wir laden Sie ein, selber ein Blatt für dieses Erinnerungsbuch für Ihre Verstorbenen zu gestalten, die in irgendeiner Weise mit unserer Gemeinde verbunden waren.

Die Gestaltung dieser Seite (ein DIN A 4 Blatt) kann in einer freien Weise erfolgen. Es sollten

  • die Lebensdaten (Geburt, Tod),
  • vielleicht ein Bild, ein Erinnerungswort zu sehen sein.

Geben Sie dieses Blatt bitte in der Sakristei oder im Pfarrbüro ab. Wir werden es dann in das Erinnerungsbuch einfügen.  An dem jeweiligen Todesdatum wird das Blatt aufgeschlagen und zum Erinnern und Gebet einladen.

An den jeweiligen Sonntagen erinnern wir beim Todesgedenken der Verstorbenen, die in diesem Buch benannt sind.

 

Das Evangelienbuch von Sankt Familia

In unserer Gemeinde geben wir nach dem Sonntagsgottesdienst seit vielen Jahren das Evangelienbuch einer Person oder einer Familie mit, die dann den Text des Evangeliums für den kommenden Sonntag in das Buch schreibt.

Am Anfang des Kirchenjahres ist das Buch zunächst ganz leer und Woche für Woche füllt es sich mit dem jeweiligen Sonntagsevangelium. Jeder, jede Person, jede Familie schreibt, malt, gestaltet nach eigenen Ideen. Dadurch entstehen jeweils Seiten, die ganz unterschiedlich aussehen.

In den nächsten Wochen legen wir einige Evangelienbücher der vergangenen Jahre unter der Orgelempore auf die Tische zum Anschauen aus.

Schön, wenn Sie sich entscheiden, das aktuelle Evangeliar, aus dem wir im Moment das Evangelium vorlesen, mit dem Text für den kommenden Sonntag am Ende eines Gottesdienstes mal mitzunehmen und das Evangelium des nächsten Sonntags reinzuschreiben. Das “Wort Gottes” ist dann eine Woche bei Ihnen “beheimatet” und kommt aus Ihrer Lebenswirklichkeit zurück in unsere Gemeinde. Was für ein schönes Zeichen!

Sie können sich gern im Pfarrbüro melden, wenn Sie das Evangelium an einem bestimmten Sonntag mitnehmen wollen. Sie können sich aber auch gern spontan erst jeweils am Ende eines Gottesdienstes melden.

 

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