Predigerinnentag 2025

Lai*innenpredigt in der Eucharistiefeier – Frauen predigen
Vielerorts predigen Frauen in Wortgottesdiensten, z.B. bei Beerdigungen, auf Wallfahrten oder auch in der Eucharistiefeier als Katechetinnen in der Kinderpredigt, als Statio zu Beginn der Eucharistiefeier oder als Glaubenszeugnis zur Ergänzung der Homilie, allein oder im Dialog mit dem Priester. Für die Menschen in den Gemeinden ist es immer selbstverständlicher, Frauen predigen zu hören. Sie respektieren die Frauen, die ihren Verkündigungsauftrag leben, und schätzen die Qualität ihrer Predigten.
Nach geltendem Kirchenrecht darf die Homilie (eine Predigt, die innerhalb der Eucharistiefeier nach dem Evangelium gehalten wird) nicht von Lai*innen gehalten werden. Diese Praxis wird von der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) schon seit vielen Jahren kritisch hinterfragt. Warum können Frauen in Wortgottesdiensten predigen, in Eucharistiefeiern zu Beginn eine Statio halten, aber nicht die Predigt in einer Eucharistiefeier nach dem Evangelium übernehmen?
Beim Predigerinnentag 2025 der kfd sind Frauen eingeladen vom 29. April bis 17. Mai 2025 eine Predigt zu halten. Der Zeitraum ist bewusst so gewählt. Er beginnt mit dem Fest der heiligen Katharina von Siena am 29. April – an dem auch der „Tag der Diakonin +plus“ stattfindet – und endet am 17. Mai, dem Fest der Apostelin Junia. Das sind zwei starke Frauen, die in ihrer Zeit jeweils den Glauben überzeugend und mutig gelebt und verkündet haben.
Am 10. und 11. Mai werden im Dekanat Kassel-Hofgeismar sechs Frauen predigen, darunter auch Ulrike Knobbe und Gabriele von Karies. Am Samstag, den 10. Mai um 18 Uhr wird Gabriele von Karais in Sankt Familia predigen.
Weitere Informationen:
www.kfd-fulda.de/kfdfd/02_Aktuelles/Predigerinnentag.php
www.kfd.de/predigerinnentag