62. Gemeindebrief zu Ostern 2021: Die neue Hoffnung des Lebens beginnt
Christus ist erstanden, ja,
er ist wahrhaft auferstanden
Liebe Gemeinde,
voller Freude grüßen wir Sie mit diesem alten Ruf der Christenheit, mit dem der Ostermorgen und damit die neue Hoffnung des Lebens beginnt.
Vor einem Jahr haben wir diesen Ruf an vielen Stellen unserer Stadt mit Straßenkreise auf die Kirchvorplätze und Bürgersteige unserer Stadt geschrieben gesehen. Der harte Lock down hatte damals alle Begegnungen und auch Gottesdienste unmöglich gemacht. Noch immer hält die Corona – Pandemie und ihre Begleiterscheinungen in Atem. Doch trotz all der Einschränkungen und schmerhaften Erfahrungen, die damit verbunden sind, feiern wir Ostern.
Wir feiern Ostern!
Zaghaft noch und zurückhaltend feiern wir Ostern auch in unseren Kirchen, kraftvoll und zuversichtlich oftmals in den einzelnen Hausgemeinschaften.
Trotz allem
Wir feiern Ostern! Trotz allem. Denn Ostern wird nicht von uns Menschen gemacht. Ostern ist nicht abhängig von der Gestimmtheit der Einzelnen, auch nicht von der gesellschaftlichen Situation.
Ostern ist Geschenk Gottes.
Ostern ist Gabe Gottes an uns.
Ostern ist die Gabe einer Hoffnung, die Leben schenkt, Leben erhält,
Zuversicht möglich macht.
Ich bin dankbar für die vielen, vielen Zeichen von Leben, Kraft und Hoffnung, die es in den letzten Monaten in unserer Gesellschaft und gerade auch in unserer Gemeinde gegeben hat. Manchmal sind wir in der Gefahr, das zu übersehen und uns an den vergleichbar wenigen Dingen festzuhalten, die problematisch sind. Ich bin dankbar für die vielen Initiativen und Ideen - online und präsentisch – die zeigen, wie sich der Geist des Lebens, wie sich Glaube, Hoffnung und Liebe auch in diesen außergewöhnlichen Zeiten bemerkbar macht.
Geist der Zuversicht
Ich wünsche Ihnen und uns, dass wir den Geist der Zuversicht bewahren, denn “Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern der Kraft, der Liebe und Zuversicht!” (2 Tim 1,7).
Ihnen allen ein hoffnungsvolles und zuversichtliches Ostern 2021.
Ihr Harald Fischer, Pfarrer