65. Gemeindebrief zum vierten Sonntag der Osterzeit, 25. April 2021
Liebe Gemeinde!
Dankbarkeit gegen negative Einseitigkeit
Das sind vielfach berechtigte Auseinandersetzungen. Man kann aber auch fragen, ob bei der ausgesprochen kritischen, oft pessimistischen Wahrnehmung nicht vieles außen vor bleibt, was unbedingt auch gesehen werden sollte. Sonst rutscht man leicht in eine depressive “negative Einseitigkeit” ab. Ignatius von Loyola, einer der großen geistlichen Lehrer der Christenheit (1491–1556) empfiehlt, sich immer wieder, gerade auch in schwierigen Zeiten, “die empfangenen Wohltaten von Schöpfung, Erlösung und besonderen Gaben bewusst zu machen” (Exerzitienbuch 234). In diesen wenigen Worten ist eine ganze Lebenshaltung ausgedrückt. Sie könnte helfen, bei allen Schwierigkeiten die Dankbarkeit nicht zu vergessen. Wie wäre es, sich einmal 15 Minuten hinzusetzen und sich “nur” die Gaben der Schöpfung, die mir gerade zur Verfügung stehen, in Erinnerung zu rufen. Oder sich wenige Minuten die Heilsgeschichte und die umfassende Botschaft der Liebe Gottes bewusst zu machen, die mir gilt und die mein Leben trägt. Oder sich in Erinnerung zu rufen, was mir als besondere Gabe, als persönliches Charisma, geschenkt ist. Wir “haben” so viel – schade, wenn man diesen Reichtum, der jedem Einzelnen zur Verfügung steht, vergisst..
Gemeinschaft nicht selbstverständlich
In den Gottesdiensten versuchen wir, uns diese Wahrheiten gemeinschaftlich vor Augen zu stellen. In den letzten Monaten erleben wir, dass es nicht selbstverständlich ist, selbst das - Gottesdienst zu feiern – gemeinschaftlich zu tun. Damit wird deutlicher, was ja auch sonst gilt: nämlich, dass jeder und jede auch eine Eigenverantwortung hat – auch für das eigene geistliche Leben. Wir möchten Sie sehr ermutigen, sich immer wieder bewusste Zeiten einzuplanen, diese Dimension unseres Lebens nicht zu vergessen.
Quarantäne endet am 25. April
Die Corona–Quarantäne im Pfarrhaus endet an diesem Sonntag (wenn dann das Ergebnis des Schnelltests aller Bewohner/innen negativ ist, was wir sehr hoffen). Den Gottesdienst an diesem Sonntag übernimmt wegen der noch bestehenden Quarantäne noch einmal Pfarrer Wilhelm Lohle, pensionierter Pfarrer aus dem Bistum Münster..
Predigt
Mit dieser Mail übersenden wir Ihnen die Predigt von Pfarrer Lohle, die Sie auch wie immer auf unserer Homepage hören, sehen und als Text lesen können ...
25. April: Kindergottesdienst per Zoom
An diesem Sonntag 25. April wird es um 10.30 Uhr erstmals einen Kindergottesdienst per Zoom geben: eine Möglichkeit, mal wieder zusammen zu singen und beten zu können, Freunde und Freundinnen aus der Gemeinde (am Bildschirm) zu treffen, den Kontakt zu halten und Gemeinschaft zu erleben. Hier ist der Zugangslink, über den Sie sich und/oder Ihre Kinder sehr gerne dazu schalten können:
Weiterhin samstags ab 17 Uhr
Die Vorabendmesse am Samstagabend werden wir auf vielfachen Wunsch bis einschließlich Pfingsten weiterhin um 17 Uhr feiern. Wir bitten diejenigen, die öfter am Samstagabend den Gottesdienst mitfeiern, um eine Rückmeldung, ob wir diese Gottesdienstzeit auch nach Pfingsten generell bei Samstag 17 Uhr belassen (Sommer wie Winter), oder ob es in der Zeit nach Pfingsten bis Ende Oktober eine Verlegung auf 18 Uhr geben soll. Die bisherigen Rückmeldungen sprechen sich bisher sehr überwiegend für die Beibehaltung der früheren Zeit um 17 Uhr aus.
Vom “guten Hirten”
Am Sonntag hören wir im Evangelium das Bildwort vom “guten Hirten”, der sich um die Seinen kümmert. Der Evangelist Johannes will uns damit seinen Glauben nahebringen, dass wir in Freude und Leid in der Liebe Gottes geborgen sind und bleiben. Wir wünschen Ihnen sehr, dass Sie sich behütet wissen – bei allen Schwierigkeiten und auch bei der Freude, die Sie hoffentlich auch erleben können.
Harald Fischer, Pfarrer, und Birgitta Schwansee, für das Gemeindeleitungsteam
zum 23./24. April 2021, vierter Sonntag der Osterzeit
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