193. Gemeindebrief zum 28.01.2024

Liebe Gemeinde!

Motiv "Eine Nachricht für dich". Foto von Doris und Michael Will, pfarrbriefservice.de
Foto von Doris und Michael Will, pfarrbriefservice.de

Wir leben nicht nur von Essen und Trinken, sondern auch von Begegnungen und von den Worten, die dabei gemacht werden.

Wir leben auch von Worten, von guten Worten, die uns helfen, aufrichten, stärken, ermutigen.

Im Evangelium an diesem Sonntag hören wir, dass Menschen von den Worten Jesu “sehr betroffen waren, denn er lehrte sie wie einer, der göttliche Vollmacht hat.” (Mk 1,22). Jesus hat mit seinen Worten offenbar die Lebenswelt der Menschen erreicht. Manche seiner Worte sind überliefert und ja auch uns bekannt.

Es könnte einmal eine gute Übung für einen ruhigen Moment sein, sich zu erinnern, welche Worte mir einfallen, auch, welche mir wichtig sind, welche vielleicht für mein eigenes Leben Bedeutung haben. Und es könnte eine gute Übung sein, selber mal im Evangelium zu suchen oder im Gottesdienst bewusst zu hören, welche Worte Jesu ich auf mein eigenes Leben hin hören kann. Vielleicht erfahre ich für mich selber neu, dass mir in ihnen “göttliche Vollmacht” begegnen will.

 

Die Gottesdienste am 27./28.01.2024
  • Samstag, 27. Januar ist der Vorabendgottesdienst als Eucharistiefeier um 17.00 Uhr.
  • Sonntag, 28. Januar ist Eucharistiefeier um 10.30 Uhr, wieder mit Kindergottesdienst.

 

03.02. > Gemeindewanderung rechts der Fulda

Samstag, 3. Februar findet die nächste Gemeindewanderung statt. Alle sind herzlich eingeladen - auch mit Bekannten und Freunden/innen.

Treffpunkt ist um 10 Uhr am Parkplatz der Gaststätte Augarden, Auedamm 48. Mit dem ÖPNV ist der Augarden zu erreichen ab Königsplatz Linie 5 um 9:30 bis zum Auestadion und weiter zu Fuß über die Damaschkestr. zum Augarden.

Wir wandern von dort links und rechts der Fulda nach Bergshausen. Die Strecke führt über das Buga-Gelände und in Bergshausen die St. Johann-Promenade entlang. Zurück geht es durch den Ortskern mit der schönen Kirche, am Museum für Wasserkraft und der Neuen Mühle vorbei und auf der Giesenallee zum Ausgangspunkt.

Im Augarden ist eine Einkehr geplant. Die Strecke ist ca. 9 Km lang und gut zu gehen.

Leitung: Klaus Wellhäuser.

 

11.02. > Chöre im Gottesdienst

Schon jetzt weisen wir auf einen besonderen musikalischen Genuss im Gottesdienst hin, der Sonntag, 11. Februar um 10.30 Uhr in unserer Kirche gefeiert werden wird.

Es erklingen zwei mehrchörige Motetten von Heinrich Schütz: Psalm 2  „Warum toben die Heiden?“ für 4 Chöre (!) und Psalm 98 „Singet dem Herrn ein neues Lied“ für 2 Chöre.

Mitwirkende:

  • Con Brio -Einstudierung Susanne Schmidt
  • Kinder-und Jugendkantorei
  • In Cantico St. Marien, Einstudierung von Gudrun Stute
  • Cantando, Einstudierung von Cordula Finke-Hölzl
  • die Große und die Kleine Kantorei an St. Martin, Einstudierung und Gesamtleitung Eckhard Manz.

Insgesamt sind etwa 100 Mitwirkende bei diesem Ereignis beteiligt. Wir dürfen uns auf großartige Musik im Gottesdienst freuen!

 

16.02. > Veranstaltungsreihe "alles, was atmet" > Vortrag Ilse Müllner: “Wo warst du, als ich die Erde gegründet? (Ijob 38,4)

Freitag, 16. 02. 2024 hält Dr. Ilse Müllner, Professorin für Biblische Theologie / Altes Testament am Institut für Katholische Theologie der Universität Kassel, um 19.30 Uhr im Alfred Delp-Haus, Kölnische Str. 51, im Rahmen der Veranstaltungsreihe zu "Alles, was atmet" – unser Leitspruch für dieses Kirchenjahr – folgenden Vortrag:

“Wo warst du, als ich die Erde gegründet? (Ijob 38,4) – Der Ort des Menschen in der biblischen Schöpfungstheologie”

Von der „Krone der Schöpfung“ wurde lange gesprochen in Bezug auf den Menschen. Auch wenn das kein biblischer Begriff ist, so hat er doch die Vorstellung vieler geprägt, wenn es um Bibel und Schöpfung ging. Die ökologische Katastrophe, in der wir stehen, stellt vieles in Frage. Auch das Bild auf uns selbst im Verhältnis zu den Mitgeschöpfen.

Dieser Abend will zeigen, dass die Bibel mehr schöpfungstheologische Schätze bereithält als die Genesis-Erzählungen. Auch solche, in denen der Mensch deutlich weniger im Zentrum der Aufmerksamkeit steht.

In Vortrag und Gespräch nähern wir uns einigen wichtigen Texten der biblischen Schöpfungstheologie und machen uns ihre Impulse für unsere gegenwärtigen Herausforderungen bewusst.

 

Vorausblick auf Gemeindeveranstaltungen 2024

 

02.02. (jeden Freitag) > Wächterdienst vor der Synagoge

Wir laden weiterhin ein zum Wächterdienst vor der Synagoge in Kassel, Bremer Straße 3, freitags 16.45 – 18.15 Uhr.

Nach den verheerenden Terroranschlägen der Hamas dreht sich die unselige Spirale von Hass und Gewalt im Nahen Osten weiter. Leidtragende sind wieder einmal die Zivilisten. Da sind die vielen ermordeten israelischen Zivilisten, auf deren Schicksal wir mit Entsetzen und Trauer schauen. Zunehmend geraten auch unschuldige Menschen in Gaza in den Wirbel der Gewalt. Es ist zu befürchten, dass durch den jetzigen Krieg neuer Hass gesät und friedliche Lösungen immer schwerer werden.

Daneben erleben wir in Deutschland, auch in Kassel, dass Juden und Jüdinnen sich zunehmend unsicher und bedroht fühlen und Anfeindungen erleben. Mehrere Kasseler Kirchengemeinden und Institutionen haben sich entschieden, für die nähere Zukunft während des Synagogengottesdienstes am Freitagabend in wechselnder Verantwortung einen “Wächterdienst” zu leisten, vor der Synagoge zu stehen und so Solidarität zu zeigen. Wir wenden uns damit gegen jede Form von Antisemitismus und stellen sicher, dass der Synagogengottesdienst ohne Störung gefeiert werden kann.

Es gibt keine Ansprachen oder Kundgebungen. Setzen Sie ein Zeichen, machen Sie mit. Danke!

 

Erfüllte Zeiten

Wenn Jesus redet ist, nicht nur der Inhalt seiner Worte von Bedeutung. Seine Kraft liegt auch darin, dass Menschen erleben, wie er mit seinen Worten identisch ist. Er lebt, was er sagt. Und er sagt, was er lebt. Die Wertschätzung, die er Menschen schenkt, liegt nicht nur in seinen Worten sondern wohl mehr noch in seinen Taten.

Wie gut, wenn wir ähnliche Erfahrungen mit Menschen unserer Umgebung machen können. Wie gut, wenn Menschen mit uns solche Erfahrung machen können: dass wir “authentische Menschen” sind, die leben, was wir glauben: der Mensch hat einen Wert in sich selbst und nicht nur darin, was er mir “nützt”.

 

Ihr Harald Fischer, Pfarrer, für das Leitungsteam von Sankt Familia

zum vierten Sonntag im Jahreskreis, 28. Januar 2024

 

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Wichtiges aus den letzten Gemeindebriefen

Ergebnisse der Wahl zum Pfarrgemeinderat

Am letzten Sonntag waren die Wahlen zum Pfarrgemeinderat. 205 Menschen unserer Gemeinde haben sich an der Wahl beteiligt.

Gewählt wurden: Kathrin Drescher-Mattern, Andreas Gehrke, Martin Pujiula, Lisa Wegener, Christoph Baumanns, Birgitta Schwansee, Klara Martin, Anja Lipschik, Eva Marie Braun, Stefanie Kirchner, Hanna Ruppe und Astrid Neugebauer.

Zur Kooptierung wurden von je 144 Wählern Gyde Botsch und Jaqueline Schwegmann vorgeschlagen.

Auf unserer Homepage finden Sie die Kandidaten und Kandidatinnen mit Bild und weiteren persönlichen Angaben vorgestellt.

Herzlichen Dank, dass Sie gewählt haben!

 

Alles was Odem hat

Mit dem 1. Advent beginnt in der Tradition der Kirche auch das neue Kirchenjahr, in dem im Jahr 2023/24 vorwiegend das Markusevangelium im Gottesdienst vorgelesen wird.

Alles was atmet...” (Ps 150,6)

Wir hatten das Jahr 2023 unter das geistliche Motto gestellt: “Fürchtet euch nicht, denn Gott ist mit euch!” Auch das kommende Jahr wird in unserer Gemeinde unter einem eigenen geistlichen Motto stehen. Der Liturgiekreis hat sich nach Vorschlag der Beauftragten für die Verkündigung, Gabriele von Karais, für das Motto: “Alles was atmet...” (Ps 150,6) entschieden. Mit diesem gewaltigen Satz endet der Psalm 150 und damit das ganze Buch der Psalmen. Alles ist angesprochen. Nicht nur die Menschen, auch die Tiere, die Pflanzen, gemeint ist ganz umfassend die gewaltige Schöpfung Gottes: der Mensch, die Erde, der Himmel, der Kosmos.

Wir werden uns auf verschiedene Weise mit Vorträgen, Veranstaltungen, Impulsen, Übungen diesem Thema immer neu nähern. Und jeden Gottesdienst mit dem Ruf enden: “Gehet hin in Frieden. Und: Alles was atmet, lobe den Herrn, denn Gottes Gegenwart ist in allem und mit allem!”

 

Erinnerungsbuch
Erinnerungsbuch Sankt Familia, Kassel. Titelseite. Zeichnung und Gestatlung: Birgitta Schwansee, 2023
Bild: Birgitta Schwansee

Wir haben in unserer Gemeinde ein “Erinnerungsbuch” eingeführt, das an die Verstorbenen aus unserer Gemeinde erinnern soll.

Wir laden Sie ein, selber ein Blatt für dieses Erinnerungsbuch für Ihre Verstorbenen zu gestalten, die in irgendeiner Weise mit unserer Gemeinde verbunden waren.

Die Gestaltung dieser Seite (ein DIN A 4 Blatt) kann in einer freien Weise erfolgen. Es sollten

  • die Lebensdaten (Geburt, Tod),
  • vielleicht ein Bild, ein Erinnerungswort zu sehen sein.

Geben Sie dieses Blatt bitte in der Sakristei oder im Pfarrbüro ab. Wir werden es dann in das Erinnerungsbuch einfügen.  An dem jeweiligen Todesdatum wird das Blatt aufgeschlagen und zum Erinnern und Gebet einladen.

An den jeweiligen Sonntagen erinnern wir beim Todesgedenken der Verstorbenen, die in diesem Buch benannt sind.

 

Das Evangelienbuch von Sankt Familia

In unserer Gemeinde geben wir nach dem Sonntagsgottesdienst seit vielen Jahren das Evangelienbuch einer Person oder einer Familie mit, die dann den Text des Evangeliums für den kommenden Sonntag in das Buch schreibt.

Am Anfang des Kirchenjahres ist das Buch zunächst ganz leer und Woche für Woche füllt es sich mit dem jeweiligen Sonntagsevangelium. Jeder, jede Person, jede Familie schreibt, malt, gestaltet nach eigenen Ideen. Dadurch entstehen jeweils Seiten, die ganz unterschiedlich aussehen.

In den nächsten Wochen legen wir einige Evangelienbücher der vergangenen Jahre unter der Orgelempore auf die Tische zum Anschauen aus.

Schön, wenn Sie sich entscheiden, das aktuelle Evangeliar, aus dem wir im Moment das Evangelium vorlesen, mit dem Text für den kommenden Sonntag am Ende eines Gottesdienstes mal mitzunehmen und das Evangelium des nächsten Sonntags reinzuschreiben. Das “Wort Gottes” ist dann eine Woche bei Ihnen “beheimatet” und kommt aus Ihrer Lebenswirklichkeit zurück in unsere Gemeinde. Was für ein schönes Zeichen!

Sie können sich gern im Pfarrbüro melden, wenn Sie das Evangelium an einem bestimmten Sonntag mitnehmen wollen. Sie können sich aber auch gern spontan erst jeweils am Ende eines Gottesdienstes melden.

 

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