262. Gemeindebrief zum 22.06.2025
Liebe Gemeinde!

„Für wen halten mich die Menschen?“, fragt Jesus seine Jünger und Jüngerinnen. Mit dieser Frage verbunden ist: Welche Erwartungen und Vorstellungen haben sie vom Leben? Was ist ihnen wichtig? Welche Hoffnungen, welche Sehnsüchte bewegen sie? Woran glauben sie? Wem vertrauen sie ihr Leben an? Die Versuchung ist groß, sich Jesus nach eigenen Wünschen zu formen. Doch ihm wirklich nachzufolgen, bedeutet nicht, auf der Gewinnerstraße zu sein und Macht, Ansehen, Reichtum oder Erfolg zu haben. Es verlangt, sich selbst zu verleugnen und täglich sein Kreuz auf sich zu nehmen, wie schwer es auch sein mag.
Jesu eigenes Kreuz war so schwer, dass er darunter zusammenbrach. Und auch wir können unter unserem Kreuz zusammenbrechen und daran sterben wie Jesus. Doch unser Weg mit Jesus endet nicht im Tod, weil sein Leben nicht mit dem Tod endete. Jesus ist der Todesüberwinder. Er führt uns weiter in eine neue Daseinsform, er führt uns in ein göttliches Sein hinein. Darauf können wir vertrauen, denn der Gott, den Jesus uns verkündete, ist ein Gott der Liebe und des ewigen Lebens.
Gottesdienste 21./22. Juni
Samstag, 21. Juni, 18.00 Uhr: Vorabendmesse
Sonntag, 22. Juni, 10.30 Uhr: Eucharistiefeier mit Kindergottesdienst. Im Anschluss sind Sie wieder zum Kirchenkaffee vor der Kirche eingeladen. Wir freuen uns auf schöne Begegnungen und Gespräche bei Tee und Kaffee. Schön wäre es, wenn jeder und jede dazu einen eigenen Becher mitbringen könnte.
Die Gottesdienstordnung der nächsten Woche finden Sie auf unserer Internetseite:
22.06. > 17 Uhr, Kirche Sankt Familia: P. Alfred Delp - Priester, Ordensmann, Widerstandskämpfer, Märtyrer. Sein geistlicher Weg und seine Botschaft
Seit vielen Jahren ist das Gemeindezentrum von Sankt Familia nach Alfred Delp benannt. Wer war dieser Mann, der als Jesuit und Priester in den Zeiten des Nationalsozialismus zunächst in den Widerstand gegen die faschistische Staatsgewalt ging und schließlich von den Nazis ermordet wurde?
P. Klaus Mertes SJ, Berlin, Ordensbruder von Alfred Delp, wird über seinen Weg, seine geistliche Entwicklung und seine Bedeutung für uns heute reden.
27.06. > 17 Uhr, Alfred-Delp-Haus: „Raus aus dem Kopf“ – Tanzreise
In Bewegung kommen, den Körper sprechen lassen: freies Tanzen nach der Danse-Vita® Methode, angeleitet in geschützter Umgebung. Hier gibt es kein Richtig oder Falsch. Im Vordergrund stehen Spaß an der Bewegung, individueller Ausdruck und Lebensfreude. Männer und Frauen jeden Alters sind willkommen, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Bitte mitbringen: bequeme Kleidung, leichte, weiche Schuhe ohne Absatz, eigenes Getränk. Leitung: Heidemarie Möhle.
29.06. > 19 Uhr, Kirche Sankt Familia: Sommerkonzert des Chors Cantanima
"... was Liebe sät": So heißt das diesjährige Sommerkonzert von Cantanima. Wie viel Hoffnung, Freude, Lebensmut und Glück sät Liebe in uns und für uns! Wie viel Kraft und Gemeinschaft schenkt das Samenkorn der Liebe für das Zusammenleben! Doch auch: Was sät eine Liebe zu den Dingen und zur Macht? Was ist die Saat einer verlorenen Liebe oder einer Liebe, die nur auf sich selbst bezogen ist? Wir laden ein zu einem Chorkonzert, das Lieder vom Vertrauen ins Aussäen singt, zu Musik, die Hoffnung und Gemeinschaft sät und in dem Vertrauen auf eine Liebessaat erklingt, die Menschen wachsen und blühen lässt. Mit Musik von J.S. Bach, Mark Burrows, Max & Lotte Giesinger, Lebo M., Maybebop, Joni Mitchell u.a. Wir musizieren gemeinsam mit Martin Forciniti (Klavier), Marcus Kube (Gitarre/Bass) und Martin Pujiula (Schlagzeug). Eintritt frei - Spende erbeten. Leitung: Dr. Merle Clasen
29.06. > Kuchenspenden für das SonntagsEssen
Am Sonntag, 29. Juni 2025 findet wieder das SonntagsEssen statt. Dafür brauchen wir noch 8 Kuchen. Wer gerne backen möchte, möge dies doch bitte bis Freitag, 27. Juni, 9.00 Uhr im Pfarrbüro mitteilen, damit wir entsprechend planen können. Die Kuchen dann bitte am Sonntag vor dem Gottesdienst im Alfred-Delp-Haus abgeben. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
05.07. > Gemeindewanderung
Unsere nächste Gemeindewanderung führt uns von Gottsbüren bis zum Wasserschloss Wülmersen. Wir beginnen mit einer kurzen Besichtigung der ehemaligen Wallfahrtskirche. Durch das schöne Holzapetal (festes Schuhwerk erforderlich!) wandern wir über ca. 8 km in rund 2,5 Stunden zum Wasserschloss Wülmersen. Die ältesten Gebäude des ehemaligen Ritterguts stammen aus dem 12. Jahrhundert. Den Abschluss bildet unsere Einkehr im Café Mehlschwalbe mit kleinen herzhaften Gerichten oder selbstgebackenem Kuchen (keine Kartenzahlung!). Aufbruch von dort gegen 14.30 Uhr.
Anreise mit ÖPNV: RT 1 ab Kassel Hauptbahnhof um 08.28 Uhr, Umstieg in Hofgeismar Bahnhof um 08.58 Uhr in Bus 192, Ankunft in Gottsbüren um 09.37 Uhr. Rückfahrt mit Bus 143 um 14.41 Uhr, Umstieg in Hofgeismar-Hümme in die RT 1 um 15.11 Uhr, Ankunft in Kassel Hauptbahnhof um 15.48 Uhr. Leitung: Peter Illing
Einladung zum "Kaffeepott"
Bevor die Sommerferien beginnen – erfahrungsgemäß eine Zeit, in der die Begegnungen seltener oder doch unregelmäßiger werden – laden wir noch einmal zu unserer Aktion „Kaffeepott“ ein. Wer Lust hat, Menschen aus der Gemeinde neu oder besser kennenzulernen, darf sich mit Namen und Kontaktmöglichkeit in unseren Lostopf eintragen. Nach dem Zufallsprinzip werden wir je zwei Teilnehmende einander zulosen, die sich dann selbst zu einem Treffen verabreden – ob zu Kaffee, Eis, einem Spaziergang oder einer anderen Unternehmung. Sie finden uns an den nächsten Sonntagen nach dem Gottesdienst mit dem „Kaffeepott“ unter der Orgelempore.
Fotogalerie: Verabschiedung von Pfarrer Harald Fischer
Am 25. Mai 2025 haben wir Harald Fischer als Gemeindepfarrer von Sankt Familia verabschiedet. Über den folgenden Link gelangen Sie zu den Fotos von seinem Abschiedsgottesdienst und dem anschließenden Fest rund um unsere Kirche:
"Wer bin ich für dich?"
Jesus stellt den Jüngern und Jüngerinnen eine weitere Frage, eine sehr persönliche, die auch an jede und jeden von uns gerichtet ist. „Was ist mit dir – wofür hältst du mich? Wer bin ich für dich?“ Ja, wer ist er für mich? Ein Prophet, ein Wunderrabbi, ein gottbegnadeter Menschenfischer, der für seine Überzeugung sogar in den Tod ging? Oder ist da doch mehr? Ist Jesus der verkündigte Christus, der Sohn Gottes, beziehungssehnsüchtig nach uns Menschen?
Lassen wir uns etwas Zeit, darüber nachzudenken, und lauschen in uns hinein, bevor wir ihm antworten. Wir wünschen Ihnen eine behütete Woche – und öffnen wir unser Herz und unsere Sinne für die Gegenwart Gottes in unserem Leben!
Gabriele von Karais
für das Leitungsteam von Sankt Familia
zum 22. Juni 2025, 12. Sonntag im Jahreskreis
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Wichtiges aus den letzten Gemeindebriefen
Erinnerungsbuch

Wir haben in unserer Gemeinde ein “Erinnerungsbuch” eingeführt, das an die Verstorbenen aus unserer Gemeinde erinnern soll.
Wir laden Sie ein, selber ein Blatt für dieses Erinnerungsbuch für Ihre Verstorbenen zu gestalten, die in irgendeiner Weise mit unserer Gemeinde verbunden waren.
Die Gestaltung dieser Seite (ein DIN A 4 Blatt) kann in einer freien Weise erfolgen. Es sollten
- die Lebensdaten (Geburt, Tod),
- vielleicht ein Bild, ein Erinnerungswort zu sehen sein.
Geben Sie dieses Blatt bitte in der Sakristei oder im Pfarrbüro ab. Wir werden es dann in das Erinnerungsbuch einfügen. An dem jeweiligen Todesdatum wird das Blatt aufgeschlagen und zum Erinnern und Gebet einladen.
An den jeweiligen Sonntagen erinnern wir beim Todesgedenken der Verstorbenen, die in diesem Buch benannt sind.
Das Evangelienbuch von Sankt Familia
In unserer Gemeinde geben wir nach dem Sonntagsgottesdienst seit vielen Jahren das Evangelienbuch einer Person oder einer Familie mit, die dann den Text des Evangeliums für den kommenden Sonntag in das Buch schreibt.
Am Anfang des Kirchenjahres ist das Buch zunächst ganz leer und Woche für Woche füllt es sich mit dem jeweiligen Sonntagsevangelium. Jeder, jede Person, jede Familie schreibt, malt, gestaltet nach eigenen Ideen. Dadurch entstehen jeweils Seiten, die ganz unterschiedlich aussehen.
In den nächsten Wochen legen wir einige Evangelienbücher der vergangenen Jahre unter der Orgelempore auf die Tische zum Anschauen aus.
Schön, wenn Sie sich entscheiden, das aktuelle Evangeliar, aus dem wir im Moment das Evangelium vorlesen, mit dem Text für den kommenden Sonntag am Ende eines Gottesdienstes mal mitzunehmen und das Evangelium des nächsten Sonntags reinzuschreiben. Das “Wort Gottes” ist dann eine Woche bei Ihnen “beheimatet” und kommt aus Ihrer Lebenswirklichkeit zurück in unsere Gemeinde. Was für ein schönes Zeichen!
Sie können sich gern im Pfarrbüro melden, wenn Sie das Evangelium an einem bestimmten Sonntag mitnehmen wollen. Sie können sich aber auch gern spontan erst jeweils am Ende eines Gottesdienstes melden.