246. Gemeindebrief zum 02.03.2025
Liebe Gemeinde!

Viele Worte Jesu sind so treffend für unser Leben, dass sie Eingang sogar in die Alltagssprache gefunden haben. “Wovon das Herz voll ist, davon spricht der Mund” hören wir Jesus an diesem Sonntag im Evangelium sagen. Ich verstehe diese Worte zum einen als Einladung, im Zuhören auf das, was Menschen erzählen, etwas aus der Tiefe des jeweiligen Gegenübers zu erfahren. Was ist dem anderen, der anderen wirklich wichtig? Was prägt das jeweilige Leben gerade? Vielleicht ist es die Angst vor Krankheit, die Sorge um liebe Menschen, die Erfahrungen des Arbeitsalltags oder auch ungelöste Fragen im Glauben. Ich kann dieses Wort vom sprechenden Herzen aber auch als Anfrage an mich hören, wovon ich spreche. Vieles, was wir sagen, ist eher Blech, unwichtig, wiegt und bedeutet nicht viel. Kann ich mein Leben in seiner Ganzheit wahrnehmen? Habe ich eine Verbindung zu dem, was (mir) wirklich wichtig ist?
Das Herz ist zum einen sicher voll vom Wunsch nach gutem Leben, nach Heil, Gesundheit, Wohlergehen, nach Wärme und Liebe, nach angenommen sein. Das darf so sein und ist gut so. Aber ich brauche mir nichts vorzumachen, erst recht nicht vor Gott. Es gibt auch die andere Seite. Aber ich darf vertrauen, dass Gott mich und mein Leben will und dass dieses Leben sinnvoll ist. Das heißt auch, sich auch der anderen Seite des Lebens zuzuwenden, sich ihrer nicht zu schämen. Manches im Leben ist bruchstückhaft und schwach. Auch das darf ich wahrnehmen und Gott hinhalten und auch darüber sprechen, mit einem vertrauten Menschen - und wenigstens mit Gott. Wo ich versuche, mir gegenüber ehrlich zu bleiben und alles, was mich im Herzen beschäftigt, wahrzunehmen, anzunehmen und es einem (vertrauten) Menschen zeigen kann, es auch Gott hinhalten kann, damit er es in Liebe ansieht und es mit mir trägt, da kann das, was im eigenen Herzen lebendig ist, zur guten Frucht reifen und vertieftes Leben schenken.
Die Gottesdienste am 01. und 02.03.2025
Samstag, 1. März, 17.00 Uhr, Vorabendgottesdienst als Wortgottesdienst mit Kommunionfeier. Die Gestaltung liegt bei Bärbel Meyer und Martin Pujiula.
Sonntag, 2. März, 10.30 Uhr, Familiengottesdienst mit Combo. Anschließend ist Brunch im Alfred-Delp-Haus. Wir freuen uns, wenn Sie etwas für den Brunch mitbringen können. Es hilft, wenn Sie uns vorher darüber informieren. Die Speisen können vor dem Gottesdienst im Alfred-Delp-Haus abgegeben werden.
01.03. > Gemeindewanderung
Diesmal hat Klaus Kreiker eine Themenwanderung vorbereitet: Verborgene Schätze im Bergpark Wilhelmshöhe. Auch abseits der Wasserspiele hat der Bergpark Wilhelmshöhe viel zu bieten und überrascht mit seiner besonderen Mischung aus Kunst und Natur. Die Wanderung führt am Aschgraben entlang zum idyllischen Bergsee Asch. Vorbei an der berühmten Löwenburg gibt es im Bergpark noch einige verwunschen liegende, weniger bekannte Kleinarchitekturen wie die Eremitage des Sokrates, die Plutogrotte, den Merkurtempel, das Grabmal des Vergil und die Cestiuspyramide zu entdecken. Begleitet mit spannenden Geschichten endet die leicht begehbare Wanderung an der Haltestelle Druseltal.
Ausgangspunkt für die Wanderung ist um 10.00 Uhr an der Endhaltestelle der Linie 4 im Druseltal.
Anreise mit dem ÖPNV: Linie 52 (Abfahrt 09.32 Uhr St. Familia; Ankunft 09.51 Uhr Druseltal). Linie 4 (Abfahrt 09.27 Uhr Königsplatz; Ankunft 09.57 Uhr Druseltal). Für die Einkehr ist das "Chalet an der Löwenburg" gegen 12.00 Uhr vorgesehen.
05.03. > Gottesdienst zum Beginn der Fastenzeit
Mittwoch, 5. März, Aschermittwoch, 18.00 Uhr, Gottesdienst zum Beginn der Fastenzeit mit Austeilung des Aschenkreuzes.
07.03. > Gottesdienst zum Weltgebetstag
Freitag, 7. März, wird weltweit wieder der Weltgebetstag gefeiert. Der Weltgebetstag ist die größte ökumenische Bewegung. Christliche Frauen der ganzen Welt informieren sich jährlich wechselnd über ihr Leben und ihren Glauben und solidarisieren sich in Unterstützung und im Gebet. Frauen von den Cookinseln stellen diesmal unter der Überschrift „wunderbar geschaffen“ ihr Leben und ihre christliche Hoffnung vor. Das ökumenische Team lädt herzlich ein zum Gottesdienst in der Kreuzkirche (Luisenstraße), der um 18.00 Uhr beginnt. Anschließend ist Gelegenheit zur Begegnung bei Essen und Trinken.
9., 16. und 23.03. > Fastenpredigten "Fehlt Gott?"

An den Sonntagen in der Fastenzeit gibt es wieder drei Predigten zur Fastenzeit, jeweils um 17.00 Uhr in unserer Kirche. Die Predigten stehen in diesem Jahr unter der Überschrift: "Fehlt Gott?". Gehalten werden sie:
am 9. März von Dr. Andreas Hoffmann, Geschäftsführer der Documenta,
am 16. März von P. Anselm Grün OSB, Münsterschwarzach
am 23. März von Nicole Maisch, Bürgermeisterin Kassel.
Im Anhang finden Sie ein Plakat zur Übersicht zu den einzelnen Predigten.
11.03. > Kreuzwegandacht
Am 11. März, 15.00 Uhr beginnt die Andacht in der Kapelle des Elisabeth-Krankenhauses.
Herzlich laden wir an allen Freitagen der Fastenzeit um 15 Uhr in die Kapelle des Elisabeth Krankenhauses zur Kreuzwegandacht ein.
11.03. > Stadtkloster-Gebet

Dienstag, 11. März, 18.30 Uhr, Stadtkloster-Gebet, 18.30 Uhr in der Taizé-Kapelle.
13.03. > Neue Jugendgruppe
Neuer Jugendtreff am Donnerstag,13. März, 15.30 - 17.30 Uhr, Alfred-Delp-Haus.
Am vergangenen Samstag haben wir uns zum ersten Mal getroffen. Es geht weiter. Alle Jugendlichen im Alter von 12-14 Jahren sind eingeladen. Wenn ihr Fragen habt, kommen wollt oder beim nächsten Mal dabei sein möchtet, meldet euch unter daniel.schier@bistum-fulda.de. Euer Diakon Daniel Schier
Chorprojekt zur Passion: Das Weizenkorn muss sterben
Ein Chorprojekt zur Passion. Der Projektchor wird den Passionsgottesdienst am Karfreitag in besonderer Weise mitgestalten. Dafür wird die Passionserzählung chormusikalisch in vielfältiger Weise ausgestaltet. Lieder und Chorsätze, Stille und Klang, Sprache und Töne ergründen auf je eigene Weise die Spur des mitleidenden Gottes und werden mit der Passionslesung verknüpft. Menschen, die sich mit mehrstimmigen Liedern und Chorsätzen, Sprechstücken, Körper-, Atem- und Stimmübungen auf einen gemeinsamen Weg durch die Passionszeit machen wollen und den Karfreitagsgottesdienst singend mitgestalten möchten, sind herzlich eingeladen, sich zu melden (siehe unten).
Die Passionszeit zeigt uns wie keine andere Zeit die Wirklichkeit von Elend und Not, die uns umgibt, in der wir oft auch selbst leben und in die wir verwickelt sind. Und sie erzählt von der Wirkung dessen, was gesät wird. Gibt es eine Antwort auf Verleugnung und Verleumdung, auf Lüge, Hass, Gewalt und Tod? Welche Saat wächst - in uns und um uns - und wo und wie finden wir in unserer Lebenswirklichkeit das Samenkorn, das im Sterben das Leben weckt? Jesus von Nazareth, Samenkorn der Liebe Gottes auf dem elenden Weg zum Kreuz zu begleiten, ist ein schwerer Weg, doch es ist der eine Weg, der uns verstehen und begreifen lassen kann, dass sich die Liebe im Kreuz aussät.
Termine: Mittwoch, 5. März, Montag, 17. März, Freitag, 21. März, Mittwoch, 26. März, Mittwoch, 2. April, Freitag, 4. April oder Montag, 7. April, Dienstag, 8. April, Montag, 14. April, Mittwoch, 16. April, Karfreitagsgottesdienst (+ evtl. Gründonnerstagsgottesdienst), jeweils: 19.30-21.00 Uhr, im Alfred-Delp-Haus.
Anmeldungen: Bitte bis zum 2. März 2025 im Pfarrbüro St. Familia (pfarrbuero@st-familia-kassel.de).
Leitung: Merle Clasen.
Wie kann ich Jesus näherkommen?
“Als erstes würde ich raten, dass die Christen alle anfangen müssten, wie Jesus Christus zu leben. Wenn ihr im Geist eures Meisters zu uns kommen wolltet, könnten wir euch nicht widerstehen” (Gandhi). In der kommenden Woche beginnt mit dem Aschermittwoch wieder die Fastenzeit, die innere Vorbereitungszeit auf das größte und bedeutendste Fest der Christen, auf Ostern. Fast gleichzeitig beginnt an diesem Samstag der Ramadan, die Fastenzeit der Muslime. Im Gegensatz zum Ramadan gibt es für die Christen keine festen Regeln, die Fastenzeit zu gestalten. Jeder, jede ist gehalten, diese Zeit für sich persönlich so zu gestalten, dass wir dem Lebenszeugnis Jesu näherkommen. Was kann mir in meinem Alltag helfen, mehr “wie Jesus Christus zu leben”, wie Gandhi es den Christen empfiehlt? Vielleicht können die jetzt anbrechenden tollen Tage mit dem Straßenkarneval auch eine Bedenkzeit für diese Frage sein.
Ihr Harald Fischer
Pfarrer, für das Leitungsteam von Sankt Familia
zum 02. März 2025, 8. Sonntag im Jahreskreis
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Wichtiges aus den letzten Gemeindebriefen
Erinnerungsbuch

Wir haben in unserer Gemeinde ein “Erinnerungsbuch” eingeführt, das an die Verstorbenen aus unserer Gemeinde erinnern soll.
Wir laden Sie ein, selber ein Blatt für dieses Erinnerungsbuch für Ihre Verstorbenen zu gestalten, die in irgendeiner Weise mit unserer Gemeinde verbunden waren.
Die Gestaltung dieser Seite (ein DIN A 4 Blatt) kann in einer freien Weise erfolgen. Es sollten
- die Lebensdaten (Geburt, Tod),
- vielleicht ein Bild, ein Erinnerungswort zu sehen sein.
Geben Sie dieses Blatt bitte in der Sakristei oder im Pfarrbüro ab. Wir werden es dann in das Erinnerungsbuch einfügen. An dem jeweiligen Todesdatum wird das Blatt aufgeschlagen und zum Erinnern und Gebet einladen.
An den jeweiligen Sonntagen erinnern wir beim Todesgedenken der Verstorbenen, die in diesem Buch benannt sind.
Das Evangelienbuch von Sankt Familia
In unserer Gemeinde geben wir nach dem Sonntagsgottesdienst seit vielen Jahren das Evangelienbuch einer Person oder einer Familie mit, die dann den Text des Evangeliums für den kommenden Sonntag in das Buch schreibt.
Am Anfang des Kirchenjahres ist das Buch zunächst ganz leer und Woche für Woche füllt es sich mit dem jeweiligen Sonntagsevangelium. Jeder, jede Person, jede Familie schreibt, malt, gestaltet nach eigenen Ideen. Dadurch entstehen jeweils Seiten, die ganz unterschiedlich aussehen.
In den nächsten Wochen legen wir einige Evangelienbücher der vergangenen Jahre unter der Orgelempore auf die Tische zum Anschauen aus.
Schön, wenn Sie sich entscheiden, das aktuelle Evangeliar, aus dem wir im Moment das Evangelium vorlesen, mit dem Text für den kommenden Sonntag am Ende eines Gottesdienstes mal mitzunehmen und das Evangelium des nächsten Sonntags reinzuschreiben. Das “Wort Gottes” ist dann eine Woche bei Ihnen “beheimatet” und kommt aus Ihrer Lebenswirklichkeit zurück in unsere Gemeinde. Was für ein schönes Zeichen!
Sie können sich gern im Pfarrbüro melden, wenn Sie das Evangelium an einem bestimmten Sonntag mitnehmen wollen. Sie können sich aber auch gern spontan erst jeweils am Ende eines Gottesdienstes melden.