238. Gemeindebrief zu Neujahr 2025 und zum 5.1.2025

Liebe Gemeinde!

Foto: Fernando Vargas

Wie viele Erwartungen sind mit dem Beginn eines Neuen Jahres verbunden! Die Hoffnung, dass etwas Besseres kommt, prägt vermutlich sehr viele Wünsche.

Die Kasseler Regionalzeitung HNA hat mich gebeten, etwas über persönliche Vorsätze für das Neue Jahr zu schreiben. Das war für mich tatsächlich Grund, mal über dieses Thema nachzudenken, was ich sonst eher nicht tue. Ich habe dem Redakteur folgende Zeilen geschickt: Mein Vorsatz für 2025: Eine Redewendung sagt: Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. In der Regel fordern die nämlich meist eine große Selbstdisziplin, die dann sehr kurzlebig ist. Mein Vorsatz orientiert sich dagegen an der Realität und hilft mir selber zu mehr Lebensfreude. Ich will mich an dem orientieren, was wirklich ist, was man aber leider leicht übersieht. Ich will ich mich im Neuen Jahr von den vielen, vielen positiven Hoffnungszeichen anstecken lassen, die es in unserer Stadt gibt. Beispiele? Der Wächterdienst vor der Synagoge, der seit dem 7. Oktober 2023 den jüdischen Mitbürgern und Mitbürgerinnen wöchentlich ein Zeichen der Solidarität ist; die palästinensischen Menschen in unserer Stadt, die trotz der unsagbaren Gewalt im Nahen Osten nicht aufhören, sich für Gerechtigkeit, Frieden und Versöhnung einzusetzen; die Gesundheitsdienste, die Tag und Nacht für andere da sind, zuallermeist äußerst freundlich und hilfsbereit; die vielen Flüchtlinge, die mit großer Dankbarkeit auf die Hilfsbereitschaft so vieler reagieren; die christlichen Gemeinden, die oft im Verborgenen so viel für eine gute Kultur in unserer Stadt tun, die Vielen, die im Straßenverkehr ohne großes Aufhebens (auch auf mich) oft Rücksicht nehmen und auch mal auf ihr Recht verzichten... Nahezu überall, wo ich hinschaue, kann ich, kann man solche Zeichen erkennen. Es sind viel mehr, als es in der Öffentlichkeit meist berücksichtigt wird. Mit einem solch offenen Blick tue ich tatsächlich dann gleich auch etwas Gutes für mich selbst...

 

Die Gottesdienste zum Jahreswechsel

Wir laden Sie zu den Gottesdiensten an Silvester, Neujahr und am kommenden Sonntag zu folgenden Zeiten herzlich ein:

  • Silvester, Dienstag, 31. Dezember, 17 Uhr: Wortgottesdienst mit Kommunionfeier zum Jahresschluss
  • Neujahr, Mittwoch, 1. Januar 2025, 17 Uhr. Bitte beachten Sie die ungewöhnliche Gottesdienstzeit, die in dem Neujahrstag begründet ist.
  • Samstag, 4. Januar 17 Uhr, Vorabendgottesdienst als Wortgottesdienst mit Kommunionfeier
  • Sonntag, 5. Januar, 10.30 Uhr, Eucharistiefeier zum Hochfest der Taufe des Herrn
  • Samstag, 11. Januar, 17 Uhr Vorabendgottesdienst als Eucharistiefeier zum Hochfest der Erscheinung des Herrn
  • Sonntag, 12. Januar, 10.30 Uhr, Familiengottesdienst mit der Aussendung der Sternsinger zum Hochfest der Erscheinung des Herrn


04.01. > Gemeindewanderung

Samstag, 4. Januar, ist die erste Wanderung im neuen Jahr, zu der die Wandergruppe Sie und Ihre Freunde und Bekannten einlädt. Diese Wanderung ist diesmal eine Stadt- Streckenwanderung, die uns an einigen wichtigen Stationen Kassels vorbei führt. Sie beginnt an der Endhaltestelle der Linie 4, „Druseltal“, verläuft am Rande der Dönche entlang des Westfriedhofs durch den Park Schönfeld über den Botanischen Garten bis zum Café Siebenbergen in der Karlsaue. Hier ist die Möglichkeit zu einer Stärkung gegeben. Es handelt sich um eine leichte Wanderung, welche (fast) nur bergab geht. Dennoch ist unbedingt gutes Schuhwerk erforderlich. Wir laufen ca. 7,5 km, die Dauer beträgt rund 2,5 Stunden.

Wir treffen uns um 10.00 Uhr an der Haltestelle „Druseltal“ (Tram 4 ab Bahnhof Wilhelmshöhe 09.47 Uhr; Bus 52 ab „Kirche Sankt Familia” 09.32 an „Druseltal“ 09:51 Uhr).

Leitung: Peter Illing.

 

12.01.2025 > Die Sternsinger kommen

Alle Gemeindemitglieder, die den Besuch der Sternsinger wünschen, müssen sich bis spätestens 8. Januar bei uns gemeldet haben. Sie können sich bis dahin entweder in die Listen eintragen, die in der Kirche unter der Orgelempore ausliegen, Sie können an den Absender dieses Gemeindebriefes eine Mail schicken oder sich bis zum angegebenen Termin telefonisch unter 0561 15470 melden. Wir besuchen gern Familien in der ganzen Stadt Kassel. In die Randbezirke wird eine Gruppe erwachsener Sternsinger kommen. Die Sternsinger bringen den Segen des neugeborenen Kindes in die Häuser. Sie schreiben bei ihrem Besuch den Segensspruch “Christus segne dieses Haus” mit der Jahreszahl 2025 an die Haustür (20*C+M+B*25) und erbitten eine Spende, die für notleidende Kinder weitergeleitet wird.

 

bis 12.01.2025 > Spenden gesucht: Kerzenreste für die Ukraine

Die Malteser Ukraine-Hilfe sammelt auch in diesem Winter Kerzenreste. Aus diesen Resten werden in der Ukraine in Blechdosen mit einem Docht aus Wellpappe sogenannte Büchsenlichter gegossen. Diese entfalten nicht nur Licht und Wärme. Diese Wärme ist so intensiv, dass sie auch zum Kochen von Essen genutzt werden kann. Das ist eine Hilfe für Menschen, die dort ohne eine Energieversorgung auskommen müssen. Vom Sonntag, dem 22.12. bis zum Sonntag, dem 12.01.25 werden hinten in der Kirche Kerzenreste in Behältern unter der letzten Bank gesammelt werden. Vielen Dank für Ihre Mithilfe!

 

Gott, Jahwe, segne dich und behüte dich.

Wie gut, wenn wir neben all den guten Wünschen und Vorsätzen die Segensworte hören können, wie sie uns im Buch Numeri überliefert werden und die wir immer am Neujahrstag im Gottesdienst hören: “Gott, Jahwe, segne dich und behüte dich. Gott, Jahwe lasse sein Angesicht über dich leuchten und sei dir gnädig. Gott, Jahwe wende dir sein Angesicht zu und schenke dir Heil” (Num 6,24f.). Wenn wir wissen, dass Gottes Segen über unserem Leben steht, dann dürfen wir hoffen, dass ALLES, was uns begegnet, uns zu ihm und damit zum Heil führt.

 

Ihr Harald Fischer

Pfarrer, für das Leitungsteam von Sankt Familia

zum 5. Januar 2025, 2. Sonntag nach Weihnachten

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Wichtiges aus den letzten Gemeindebriefen

Erinnerungsbuch
Erinnerungsbuch Sankt Familia, Kassel. Titelseite. Zeichnung und Gestatlung: Birgitta Schwansee, 2023
Bild: Birgitta Schwansee

Wir haben in unserer Gemeinde ein “Erinnerungsbuch” eingeführt, das an die Verstorbenen aus unserer Gemeinde erinnern soll.

Wir laden Sie ein, selber ein Blatt für dieses Erinnerungsbuch für Ihre Verstorbenen zu gestalten, die in irgendeiner Weise mit unserer Gemeinde verbunden waren.

Die Gestaltung dieser Seite (ein DIN A 4 Blatt) kann in einer freien Weise erfolgen. Es sollten

  • die Lebensdaten (Geburt, Tod),
  • vielleicht ein Bild, ein Erinnerungswort zu sehen sein.

Geben Sie dieses Blatt bitte in der Sakristei oder im Pfarrbüro ab. Wir werden es dann in das Erinnerungsbuch einfügen.  An dem jeweiligen Todesdatum wird das Blatt aufgeschlagen und zum Erinnern und Gebet einladen.

An den jeweiligen Sonntagen erinnern wir beim Todesgedenken der Verstorbenen, die in diesem Buch benannt sind.

 

Das Evangelienbuch von Sankt Familia

In unserer Gemeinde geben wir nach dem Sonntagsgottesdienst seit vielen Jahren das Evangelienbuch einer Person oder einer Familie mit, die dann den Text des Evangeliums für den kommenden Sonntag in das Buch schreibt.

Am Anfang des Kirchenjahres ist das Buch zunächst ganz leer und Woche für Woche füllt es sich mit dem jeweiligen Sonntagsevangelium. Jeder, jede Person, jede Familie schreibt, malt, gestaltet nach eigenen Ideen. Dadurch entstehen jeweils Seiten, die ganz unterschiedlich aussehen.

In den nächsten Wochen legen wir einige Evangelienbücher der vergangenen Jahre unter der Orgelempore auf die Tische zum Anschauen aus.

Schön, wenn Sie sich entscheiden, das aktuelle Evangeliar, aus dem wir im Moment das Evangelium vorlesen, mit dem Text für den kommenden Sonntag am Ende eines Gottesdienstes mal mitzunehmen und das Evangelium des nächsten Sonntags reinzuschreiben. Das “Wort Gottes” ist dann eine Woche bei Ihnen “beheimatet” und kommt aus Ihrer Lebenswirklichkeit zurück in unsere Gemeinde. Was für ein schönes Zeichen!

Sie können sich gern im Pfarrbüro melden, wenn Sie das Evangelium an einem bestimmten Sonntag mitnehmen wollen. Sie können sich aber auch gern spontan erst jeweils am Ende eines Gottesdienstes melden.

 

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