229. Gemeindebrief zum 03.11.2024
Liebe Gemeinde!
Mit dem November beginnt die trübe Zeit. Das Wetter, die Natur, das Absterben vieler Pflanzen, das Laub der Bäume im Wald und auf den Wegen weisen uns darauf hin, dass die Welt in einem Kreislauf von Werden und Vergehen steht. Die Feste Allerheiligen (1. Nov.) und Allerseelen (2. Nov.) zeigen uns mit dem traditionellen Totengedenken, dass auch unser persönliches Leben in diesen Kreislauf eingespannt ist. Nach dem Erwachen der eigenen Persönlichkeit in Kindheit und Jugend, nach dem beginnenden Aufstreben der Kraft und der Lust am Leben erfahren Menschen im Alter auch wieder das Schwinden von alldem. Nicht selten müssen sich auch junge Menschen schon damit auseinandersetzen, dass alles Leben vergänglich ist und jeder Lebenstag ein nicht selbstverständliches Geschenk.
Die Erfahrung der Vergänglichkeit, die uns in der Natur unausweichlich vor Augen geführt wird, kann uns helfen, die Kostbarkeit des Augenblicks und die Schönheit des persönlichen Lebens bewusster wahrzunehmen. Nichts ist selbstverständlich. Jeder Augenblick ist ein Geschenk. Auch das Vergangene ist Teil der Gegenwart, ist Teil des eigenen Lebens. Die Trauer über Verstorbene ist deutliches Zeichen dafür, dass die Vergangenheit zur Gegenwart gehört. Gut, wenn wir die Sprache der Natur verstehen und sie auch für unser eigenes Leben in ihrer Bedeutung wahrnehmen. In den liturgischen Feiern dieser Tage wird Tod, Vergänglichkeit, Trauer und Abschied zum Thema. Bei aller Erfahrung der Vergänglichkeit bleibt dennoch die Hoffnung auf die beständige Wahrheit. Es ist die einzige Wahrheit, die wirklich bleibt.
Die Gottesdienste am 02. und 03.11.2024
An diesem Samstag, 2. November, dem ersten im Monat November, wird der Vorabendgottesdienst um 17.00 Uhr (Wortgottesdienst mit Kommunionfeier) als Besinnungsgottesdienst stattfinden.
Das Thema ist: Wer an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben. Glaubst du das? (Joh 11) von Irmi Aumeier und Gabriele von Karais gestaltet. Die Frage, die nach dem Zeugnis des Johannesevangeliums Jesus Martha nach dem Tod ihres Bruders Lazarus stellt, gilt auch uns. Glauben wir an ein ewiges Leben, das uns im Tod erwartet? Warum sträuben wir uns dann gegen den Gedanken, dass wir oder unsere Lieben einmal sterben müssen? Glauben wir an eine Heimkehr zu Gott oder glauben wir an ein Nichts, oder... Die Vorstellungen, die wir vom Tod haben und dem, was uns im Tod erwartet, prägen unser Leben und unseren Umgang mit dem Sterben. Im November erinnern wir uns in besonderer Weise an die Vergänglichkeit des Lebens. Vor allem an Allerseelen denken wir an unsere Verstorbenen, die wir vermissen, um die wir trauern. Der Toten zu gedenken und ihren Verlust zu betrauern heißt auch, sich mit der eigenen Sterblichkeit, der eigenen Endlichkeit auseinanderzusetzen. Dazu laden wir zu dem Besinnungsgottesdienst am Allerseelentag ein, in dem wir auch all der Menschen gedenken, die zu unserem Leben gehörten und die wir liebten. Im Vertrauen darauf, dass sie im Licht und in der Liebe Gottes sind, werden wir im Gottesdienst Kerzen für sie entzünden.
Sonntag, 3. November ist um 10.30 Uhr Familiengottesdienst mit Combo. Nach dem Gottesdienst ist die Gemeinde zum Brunch ins Alfred-Delp-Haus eingeladen. Schön, wenn Sie etwas zum Essen mitbringen können und es vor dem Gottesdienst im Alfred-Delp-Haus abgeben.
02.11. > Gemeindewanderung
Samstag, 2. November, sind Sie zur nächsten Gemeindewanderung eingeladen.
Wir treffen uns um 9.30 Uhr auf dem Parkplatz an der Tram-Haltestelle Ihringshäuser Straße, Endstation. Mit Fahrgemeinschaften geht es nach Holzhausen. Wir starten dort mit der Wanderung an der Freizeitanlage Glückauf. Wir gehen auf den Wanderpfaden 2 und 3, vorbei am Rothbalzer Teich in Richtung Ahlberg. Der Rückweg führt uns durch das Zentrum Pfadfinden Immenhausen vorbei am Bennhäuser Teich zum Parkplatz. Der Rundweg ist ca. 9 km lang. Einkehrmöglichkeit besteht in Simmershausen.
02.11. > Allerseelen
An Allerseelen wird der Vorabendgottesdienst um 17.00 Uhr (Wortgottesdienst mit Kommunionfeier) als Besinnungsgottesdienst gestaltet, zum Thema Wer an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben. Glaubst du das? (Joh 11). Diese Frage, die nach dem Zeugnis des Johannesevangeliums Jesus Martha nach dem Tod ihres Bruders Lazarus stellt, gilt auch uns. Glauben wir an ein ewiges Leben, das uns im Tod erwartet? Warum sträuben wir uns dann gegen den Gedanken, dass wir oder unsere Lieben einmal sterben müssen? Glauben wir an eine Heimkehr zu Gott oder glauben wir an ein Nichts, oder... Die Vorstellungen, die wir vom Tod haben und dem, was uns im Tod erwartet, prägen unser Leben und unseren Umgang mit dem Sterben.
Im November erinnern wir uns in besonderer Weise an die Vergänglichkeit des Lebens. Vor allem an Allerseelen denken wir an unsere Verstorbenen, die wir vermissen, um die wir trauern. Der Toten zu gedenken und ihren Verlust zu betrauern heißt auch, sich mit der eigenen Sterblichkeit, der eigenen Endlichkeit auseinanderzusetzen. Dazu laden wir zu einem Besinnungsgottesdienst an Allerseelen ein, in dem wir auch all der Menschen gedenken wollen, die zu unserem Leben gehörten und die wir liebten. Im Vertrauen darauf, dass sie im Licht und in der Liebe Gottes sind, werden wir im Gottesdienst Kerzen für sie entzünden.
11.11. > Start: Glaubenskurs für Erwachsene
Glaubenskurs für Erwachsene ab 11. November: Im Umfeld unserer Gemeinde leben nicht wenige Menschen, die sich intensiver mit den Grundfragen des Glaubens beschäftigen möchten: Was bedeutet es, Christ zu sein? Was sind die Grundaussagen des christlichen Glaubens? Was kann ich über Gott sagen? Was heißt es, wenn über Jesus als Sohn Gottes gesprochen wird? Was sind Wunder? Wie ist der Gottesdienst, die Eucharistiefeier aufgebaut? Was wird da eigentlich gefeiert? Was ist Kirche? usw. In einem Glaubenskurs soll es die Möglichkeit geben, sich mit diesen Fragen zu beschäftigen und den Grundaussagen des christlichen Glaubens nachzugehen. Es wird Informationen geben, aber auch die Möglichkeit zum Austausch und zur Diskussion.
Dieser Glaubenskurs wird geleitet von Gabriele von Karais, Jan Uhlenbrock, Birgit Weber und Daniel Schier. Er beginnt Montag, 11. November um 19.30 Uhr. Insgesamt gibt es 10 Treffen jeweils montags von 19.30-21.00 Uhr in ca. 14-tägigen Rhythmus. Voraussetzung zur Teilnahme ist nicht die Zugehörigkeit zu einer Kirche oder Pfarrei. Es reicht die Absicht, sich unverbindlich zu informieren oder Gesprächspartner für die eigenen Glaubensfragen zu haben. Es besteht aber auch die Möglichkeit, am Ende dieses Kurses in der Osternacht getauft zu werden, wieder in die Kirche einzutreten oder zu konvertieren.
Anmeldung bis 3. November 2024 bei pfarrei@sankt-familia-kassel.de oder im Pfarrbüro unter: 0561 15470.
13.11. > Anmeldung zum Krippenspiel
Die Weihnachtszeit wirft schon ihre Schatten voraus. Damit wir uns auf die großen Festtage richtig einstellen können, müssen wir bereits jetzt das Krippenspiel für den Heiligen Abend beginnen, vorzubereiten. Kinder vom ersten bis zum sechsten Schuljahr sind herzlich eingeladen, beim Krippenspiel am Heiligen Abend mitzumachen. Wir erzählen und spielen die Weihnachtsgeschichte, ergänzt mit Liedern. Für alle, die mitmachen, ist das die beste Vorbereitung auf Weihnachten! Dazu treffen wir uns sechsmal zum Proben am Freitagnachmittag. Nähere Informationen finden Sie in der im Anhang beigefügten Krippenspielanmeldung. Anmeldung bitte bis zum 13.11. ans Pfarrbüro (einwerfen oder mailen).
15.11. > Anmeldung zur Fahrt nach Rom für junge Menschen
Das Jahr 2025 wird in Rom als Heiliges Jahr gestaltet. Dazu hat Papst Franziskus am Ende des Weltjugendtages in Lissabon zum “Jubiläum der Jugend” nach Rom eingeladen. Das Bistum Fulda plant dazu für Jugendliche von 18 bis 35 Jahren eine Fahrt nach Rom. Zur besseren Planung wird zunächst nur das Interesse an einer solchen Fahrt abgefragt. Die Planung erfolgt erst nach den Rückmeldungen aus den Pfarreien. Preise und weitere Informationen sind deshalb noch offen. Bei Interesse melden Sie sich bitte bis 15. November unverbindlich im Pfarrbüro oder sprechen Sie unseren Diakon Daniel Schier an. Kontakt: pfarrei@sankt-familia-kassel.de oder über das Pfarrbüro unter: 0561 15470.
22.11. > Vortrag der Journalistin Isabel Schayani
Freitag, 22. November, 19.00 Uhr, Alfred-Delp-Haus, Nach Deutschland. Fünf Menschen. Fünf Wege. Ein Ziel. Die preisgekrönte Journalistin Isabel Schayani berichtet von fünf verschlungenen Fluchtwegen Richtung Deutschland und gewährt uns tiefe Einblicke in das prekäre Leben im Niemandsland zwischen den Grenzen und in den Grauzonen des Asylrechts. Im Vordergrund ihres Augen öffnenden Buches steht die große, drängende Frage, wie wir Flucht und Migration menschlicher organisieren können. Die Veranstaltung findet statt in Zusammenarbeit mit der Bahá'í-Gemeinde Kassel.
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22.-24.11.2024 > Gemeindewochenende in Duderstadt.
Wie alle zwei Jahre laden wir diesmal im November die Gemeinde zu einem gemeinsamen Wochenende in das schöne Kolpinghaus bei Duderstadt ein. Die Appartements dort können für Familien, aber auch als Einzel- und Doppelzimmer genutzt werden. Die Tage der Begegnung und des Austausches vertiefen die Gemeinschaft untereinander und helfen, Gemeindemitglieder (besser) kennen zu lernen. Es wäre sehr schön, wenn wieder viele Mitglieder unserer Gemeinde diese Tage zu einem Fest der Gemeinschaft werden lassen. Für die Kinder und Jugendlichen wird es altersgemäße Angebote geben, so wie es nach Zahl der Anmeldungen möglich ist. Für die Erwachsenen sind drei verschiedene Arbeitskreise mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten und Methoden vorbereitet.
Anmeldeformulare und nähere Informationen finden Sie hier: https://www.sankt-familia-kassel.de/nachrichten-beitrag/22-24-11-gemeindewochenende-in-duderstadt.html. Anmeldungen bitte sofort.
Verwegene Hoffnung
Paulus schreibt an die Gemeinde in Rom: “Ich bin überzeugt, dass die Leiden der gegenwärtigen Zeit nichts bedeuten im Vergleich zu der Herrlichkeit, die an uns offenbar werden soll” (Röm 8,18). Mir stockt bei diesen verwegenen Worten manchmal der Atem. Vielleicht hat Paulus da etwas zu vollmundig formuliert. Wenn wir das Leiden so vieler Menschen in unserer Umgebung, aber auch in Gaza, im Libanon, im Sudan anschauen, fällt es schwer zu sagen, diese Leiden würden “nichts bedeuten”, auch nicht, wenn man so einen Vergleich bestärken will. Trotzdem trägt auch die verwegene Hoffnung, von der Paulus schreibt. Was sonst sollte in so schweren Tagen tragen, als eine Hoffnung, die nicht an uns Menschen ihr Maß hat, sondern die sich ganz auf Gott verlässt.
Ihr Harald Fischer
Pfarrer, für das Leitungsteam von Sankt Familia
zum 3. November 2024, 31. Sonntag im Jahreskreis
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Übersicht der Gemeindeveranstaltungen 2024
Wichtiges aus den letzten Gemeindebriefen
Alles was Odem hat
„Alles, was atmet...“ ist das geistlcihe Motto für das neue Kirchenjahr, in dem im Jahr 2023/24 vorwiegend das Markusevangelium im Gottesdienst vorgelesen wird.
Alles was atmet...” (Ps 150,6)
Wir hatten das Jahr 2023 unter das geistliche Motto gestellt: “Fürchtet euch nicht, denn Gott ist mit euch!” Auch das kommende Jahr wird in unserer Gemeinde unter einem eigenen geistlichen Motto stehen. Der Liturgiekreis hat sich nach Vorschlag der Beauftragten für die Verkündigung, Gabriele von Karais, für das Motto: “Alles was atmet...” (Ps 150,6) entschieden. Mit diesem gewaltigen Satz endet der Psalm 150 und damit das ganze Buch der Psalmen. Alles ist angesprochen. Nicht nur die Menschen, auch die Tiere, die Pflanzen, gemeint ist ganz umfassend die gewaltige Schöpfung Gottes: der Mensch, die Erde, der Himmel, der Kosmos.
Wir werden uns auf verschiedene Weise mit Vorträgen, Veranstaltungen, Impulsen, Übungen diesem Thema immer neu nähern. Und jeden Gottesdienst mit dem Ruf enden: “Gehet hin in Frieden. Und: Alles was atmet, lobe den Herrn, denn Gottes Gegenwart ist in allem und mit allem!”
Erinnerungsbuch
Wir haben in unserer Gemeinde ein “Erinnerungsbuch” eingeführt, das an die Verstorbenen aus unserer Gemeinde erinnern soll.
Wir laden Sie ein, selber ein Blatt für dieses Erinnerungsbuch für Ihre Verstorbenen zu gestalten, die in irgendeiner Weise mit unserer Gemeinde verbunden waren.
Die Gestaltung dieser Seite (ein DIN A 4 Blatt) kann in einer freien Weise erfolgen. Es sollten
- die Lebensdaten (Geburt, Tod),
- vielleicht ein Bild, ein Erinnerungswort zu sehen sein.
Geben Sie dieses Blatt bitte in der Sakristei oder im Pfarrbüro ab. Wir werden es dann in das Erinnerungsbuch einfügen. An dem jeweiligen Todesdatum wird das Blatt aufgeschlagen und zum Erinnern und Gebet einladen.
An den jeweiligen Sonntagen erinnern wir beim Todesgedenken der Verstorbenen, die in diesem Buch benannt sind.
Das Evangelienbuch von Sankt Familia
In unserer Gemeinde geben wir nach dem Sonntagsgottesdienst seit vielen Jahren das Evangelienbuch einer Person oder einer Familie mit, die dann den Text des Evangeliums für den kommenden Sonntag in das Buch schreibt.
Am Anfang des Kirchenjahres ist das Buch zunächst ganz leer und Woche für Woche füllt es sich mit dem jeweiligen Sonntagsevangelium. Jeder, jede Person, jede Familie schreibt, malt, gestaltet nach eigenen Ideen. Dadurch entstehen jeweils Seiten, die ganz unterschiedlich aussehen.
In den nächsten Wochen legen wir einige Evangelienbücher der vergangenen Jahre unter der Orgelempore auf die Tische zum Anschauen aus.
Schön, wenn Sie sich entscheiden, das aktuelle Evangeliar, aus dem wir im Moment das Evangelium vorlesen, mit dem Text für den kommenden Sonntag am Ende eines Gottesdienstes mal mitzunehmen und das Evangelium des nächsten Sonntags reinzuschreiben. Das “Wort Gottes” ist dann eine Woche bei Ihnen “beheimatet” und kommt aus Ihrer Lebenswirklichkeit zurück in unsere Gemeinde. Was für ein schönes Zeichen!
Sie können sich gern im Pfarrbüro melden, wenn Sie das Evangelium an einem bestimmten Sonntag mitnehmen wollen. Sie können sich aber auch gern spontan erst jeweils am Ende eines Gottesdienstes melden.